Kamele müssen in ihrem Lebensraum teilweise extreme Temperaturschwankungen aushalten. Nachts können die Temperaturen unter Null fallen, tagsüber mitunter sogar auf bis zu 60 Grad hochklettern. Ausgeglichen werden können diese extremen Unterschiede durch die Hohlfaserstruktur der Haare. Wenn es besonders heiß ist, kann der Schweiß gut aufgenommen und nach außen abgegeben werden, das Fell kühlt. Bei Kälte wird Luft isoliert und somit wird verhindert, dass das Tier friert.
Kamelhaar wird meist von Dromedaren und Trampeltieren gewonnen, besonders beliebt ist das Brusthaar von Jungtieren, da es mit 17 – 19,5 Mikron sehr weich und fein ist.
Die Gewinnung erfolgt auf natürliche Art und Weise, denn Kamele verlieren im Frühling büschelweise Haare. Diese werden gesammelt, sortiert und gereinigt. Nur das feine Flaumhaar eignet sich für
die Verarbeitung zu Deckenfüllungen.
Kamelhaar-Vlies als Rollenware
300 g/m2 • 200 cm Breite • 17 lfm • auf 2-3 mm vernadelt